Beim Rosenmontagstanz in der voll besetzten Gaststube im Gasthaus „Zum Aumeier“ in Schierling ging es hoch her. Es wurde getanzt, geschunkelt und gelacht. Jürgen Schumann sorgte für tolle Stimmung und erfüllte auch gern ganz unterschiedliche Musikwünsche. Bei der Maskenprämierung gewann ein Paradiesvogel den ersten Preis.

Wer gern tanzt, findet überall ein Plätzchen.
   

Ein Faschingstanz in einer Gaststube ist mal was anderes. Wenn die richtigen Leute da sind, ist er sogar noch lustiger als ein großer Ball, weil man näher beieinander sitzt und dadurch noch mehr Gaudi hat. Und wenn dann noch einer wie Jürgen Schumann mit tollen Tanzliedern die Stimmung anheizt, vom langsamen Walzer über Cha-Cha-Cha und Discofox bis hin zum heißen Boogie-Woogie, merken die Besucher gar nicht, wie die Zeit vergeht. Zwischendurch erzählte der Musiker ein paar Witze und erfüllte gern musikalische Sonderwünsche. Den Ententanz, das rote Pferd, die Hände zum Himmel, die kleine Kneipe, Seemannslieder oder „Highway to Hell“ von AC/DC hatte er genauso im Repertoire wie ein paar Volkstanzlieder, die er unplugged mit dem Akkordeon spielte. Bei einigen Stücken wurde nicht nur getanzt, sondern auch lauthals mitgesungen. Ein sogar vier oder fünf Mal gewünschtes Stück war „Achy Breaky Heart“, weil einige der Gäste den dazu gehörigen Formationstanz unbedingt lernen wollten. Und wer was lernen will, muss das einfach oft genug üben. Also wurde dieses Lied immer wieder verlangt. Jürgen Schumann stöhnte zwar jedes Mal, allerdings mit einem Augenzwinkern, und er legte dann auch gleich los.

Der Formationstanz zu „Achy Breaky Heart“ wurde immer wieder geübt.
   

Verkleidungen gab es ganz unterschiedliche. Von gar nicht bis total unkenntlich war alles vertreten. Es gab einen grusligen Zombie, der sein hübsches, willenloses nächstes Opfer bereits mit sich führte, eine Spinnenhexe, Tiger und andere Katzen, Pinguine mit Fischchen als Futter, einen bunten Paradiesvogel, Blumenmädchen, Zwergerl mit Gießkanne und süßen „Gartenfrüchten“, einen Römer, einen muskulösen Hula-Tänzer, feine Damen, elegante Herren und noch andere lustige Verkleidungen. Die Besucher kamen nicht nur aus Schierling und Umgebung, sondern bis aus Schneidhart, Kirchdorf oder sogar aus Bad Gögging. Bei der Maskenprämierung wählte eine dreiköpfige Jury, die von verschiedenen Besuchertischen kam, die Gewinner aus. Den dritten Preis gewannen die drei Pinguine Lissy und Petra Heinrich sowie Angela Blendl und bekamen von der Wirtin Kathi Grünbeck je einen Piccolo. Zweite wurden die beiden Zwergerl Helga Neumann und Elly Limmer, die einen Prosecco erhielten. Als schönste Maske wurde der Paradiesvogel Helga Jelinek ausgewählt und gewann zusammen mit ihren Begleiterinnen, der Spinnenhexe Annemarie Heigl und dem Kätzchen Rosa Breundl einen Gutschein, den ihnen Kathi überreichte und den die Siegerinnen auch gleich verflüssigten. Nach dieser Maskenprämierung ging der Faschingstanz natürlich noch länger weiter und Jürgen Schumann wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass er das bereits erwähnte Lied noch ein paar Mal spielen würde.

Die Gewinner der Maskenprämierung mit Wirtin Kathi in ihrer Mitte und Jürgen Schumann im Hintergrund.